Brändle, Gottfried

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Oberschwaben, Ebersbach-Musbach

Geburtsjahr

1937

Sterbejahr

___

Schaffensperiode

1962 - 2015

Beruf

Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Gottfried Brändle wurde 1937 in Ebersbach geboren. Nach der Schule absolvierte er von 1951 bis 1954 eine Ausbildung zum Holzbildhauer beim Saulgauer Bildhauer Joseph Weckenmann. Anschließend arbeitete er 7 Jahre in der Kunst- und Restaurierungswerkstatt von Victor Mezger in Überlingen. Ab 1962 bis zur Schließung des Betriebes 1998 war er als Holzbildhauer in der Holz- und Steinbildhauerwerkstatt Riegel in Altshausen tätig.
Den Schwerpunkt der Arbeit bildeten Restaurationsarbeiten von Kirchen und Schlössern, sowie sakrale Arbeiten in Holz und Stein.
Nach der Betriebsschließung schnitzte er in seinem Ruhestand in seiner eigenen Werkstatt in Ebersbach noch bis ca. 2015 weiter.

Weitere Informationen

In der Bildhauerwerkstatt Riegel in Altshausen wurden für zahlreiche Zünfte in Oberschwaben Masken entworfen und geschnitzt. In den Wintermonaten, wo die Restaurierungsarbeiten ruhten, waren alle Mitarbeiter des Betriebes als Maskenschnitzer tätig.
So schnitzte Gottfried Brändle ab 1962 Masken, u.a. für Altshausen, Baienfurt, Friedrichshafen …
Neben Lindenholz wurde für Masken überwiegend die Weymouthskiefer als Holz verwendet. Teilweise kamen dabei auch Rohlinge zum Einsatz, um die großen Stückzahlen zu bewältigen.
Die Bemalung der Masken führte Hugo Riegel selber durch und wurde dabei von seinen Töchtern unterstützt.
In seinem Ruhestand schnitzte Gottfried Brändle von 1998 bis 2015 in kleinerem Umfang weiterhin Masken in seiner eigenen Werkstatt in Ebersbach. Dabei handelte es sich überwiegend um die verschiedenen Masken für die Narrenzunft Aulendorf, von der Eckhexe, über Rätsch und Tschore bis hin zum Fetzle.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Interview mit Gottfried Brändle (2021)

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