Feldmann-Strobel, Haynalka

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Oberschwaben, Bad Waldsee

Geburtsjahr

1930

Sterbejahr

2018

Schaffensperiode

1948 - 2014

Beruf

Akademischer Bildhauer, Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Haynalka Feldmann-Strobel absolvierte ihre Lehrzeit zur Holzbildhauerin bei ihrem Vater, dem Waldseer Bildhauer Max Strobel. Nach der Gesellenprüfung studierte sie 8 Semester an der Kunstakademie in Stuttgart.
Bereits kurz nach ihrem Studium starb ihr Vater und so übernahm sie bereits in jungen Jahren seine Bildhauerwerkstatt in Bad Waldsee.

Weitere Informationen

Bereits ihr Vater Max Strobel schnitzte ab 1936 für die Narrenzunft Waldsee die Masken und entwarf das Schrättele mit dem typischen Ausdruck der zwei verschiedenen Gesichtshälften. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Haynalka Feldmann-Strobel schon früh begann, Fastnachtsmasken zu schnitzen. Bereits Teil des Gesellenstücks zum Abschluss ihrer Bildhauerlehre war eine Maske.
Sie schnitzte fast ausschließlich für die Waldseer Narren, sowie bis 2001 nach einem Entwurf ihres Vaters den Gätterlet für die Narrenzunft Tettnang. Einzelne Masken schnitzte sie zudem für Bad Wurzach.
Für eine Maske mit Bemalung benötigte sie rund 4-5 Tage. Kritisch sah sie die große Masse an neuen Masken, da aus ihrer Sicht die Masse die Qualität vermindert. Sie legte großen Wert darauf, dass ihre Masken alle individuell sind. Früher hat sie 20-30 Masken pro Jahr geschnitzt, in den letzten Jahren deutlich weniger.
Zum Einsatz kommt dabei ausschließlich Lindenholz. Anfangs hat sie die Masken aus einem Block heraus geschnitzt, später ging sie dann zu verleimten Bohlen über, um die Maske haltbarer zu machen. Die Bemalung der Masken mit drei Grundieranstrichen, Lasur und Lack erledigte sie selbst. Für die Waldseer Narrengewänder entwarf sie zudem Motive für die Stickereien.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Schwedt, Herbert; Schwedt, Elke und Blümcke, Martin (1984): Masken und Maskenschnitzer der schwäbisch-alemannischen Fasnacht; S. 73f

Bilder:
Elke Schwedt, Zentralarchiv der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, Bad Dürrheim

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