Lander, August

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Neckar-Alb, Schömberg

Geburtsjahr

1926

Sterbejahr

2016

Schaffensperiode

1973 - 2010

Beruf

sonstiger Beruf, Laborant

Ausbildung

August Lander leitete als Laborant das mörteltechnische Labor eines Zementwerks.
Doch bereits während seiner englischen Kriegsgefangenschaft entstanden aus einfachen Werkzeugen die ersten Schnitzereien. In den 1960er Jahren fertigte er in Schömberg erste Arbeiten in Holz.
Die erste Holzlarve schnitzte er 1973 für seine Tochter.

Weitere Informationen

Seit den 1970er Jahren schnitzte Lander eine große Anzahl von Schömberger Holzlarven. Rund 30 Masken kamen pro Jahr aus seiner Werkstatt. Dazu verwendete er ausschließlich Lindenholz in 14 cm starken Bohlen. Somit konnte er die Masken aus einem Stück schnitzen ohne verleimen zu müssen. Das Vorfräsen von Masken lehnte August Lander strikt ab. Pro Maske rechnete er mit einen Zeitaufwand von 12-14 Stunden.
Die Fassung der Masken erfolgte nicht durch ihn selber, sondern durch den örtlichen Malermeister Schmidberger.
Neben Schömberger Larven schnitzte er auch für die benachbarten Orte Schörzingen, Dormettingen und Frittlingen.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Schwedt, Herbert; Schwedt, Elke und Blümcke, Martin (1984): Masken und Maskenschnitzer der schwäbisch-alemannischen Fasnacht; S. 106f

Bilder:
Elke Schwedt, Zentralarchiv der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, Bad Dürrheim

zurück zur Übersicht