Lang, Franz

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald, Elzach

Geburtsjahr

1931

Sterbejahr

2016

Schaffensperiode

1947 - 2014

Beruf

Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Franz Lang wurde 1931 in Elzach geboren und begann nach der Schulzeit 1947 eine Lehre beim Bildhauer Josef Tränkle. Schon sein Schulweg hatte ihn immer an der Werkstatt des Bildhauermeisters vorbeigeführt. Bei Josef Tränkle lernte er sowohl sakrale Arbeiten als auch das Schnitzen von Fastnachtsmasken.
Nach der Gesellenprüfung 1949 blieb er noch sechs weitere Jahre bei Josef Tränkle tätig und machte sich 1956 in Elzach mit einer eigenen Bildhauerwerkstatt selbständig. Zunächst schnitzte er insbesondere Teile für Kuckucksuhren, Figuren und Fassaden für Dreh- und Konzertorgeln sowie Elzacher Larven.
In den 1990er Jahren übergab er schrittweise den Betrieb an seinen Sohn Andreas Lang, blieb aber bis ins hohe Alter in der Werkstatt tätig.

Weitere Informationen

Neben Elzacher Schuttiglarven entstanden in seiner Werkstatt auch Masken für zahlreiche weitere Narrenzünfte. Im Zuge der Neugründungen von Narrenzünften hat er zahlreiche Masken für neue Narrenfiguren entworfen und geschnitzt. Für Entwürfe fertigte er meistens zunächst Zeichnungen, bevor er sie in Holz umsetzte.
Zu den Kunden zählten Narrenzünfte aus dem ganzen schwäbisch-alemannischen Raum, von der Ortenau bis zum Bodensee: u.a die Narrenzünfte Endingen, Waldkirch, Staufen, Oberschopfheim, Gundelfingen, Biberach oder die Höllteufel Reichenbach …
Pro Jahr entstanden in seiner Werkstatt 100 -150 Masken. Zum Einsatz kam dabei Lindenholz.
Die Bemalung erledigt er meistens selber, vorwiegend lasierte er die Masken. Pro Maske rechnete er mit einem Zeitaufwand von 8-10 Stunden.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Schwedt, Herbert; Schwedt, Elke und Blümcke, Martin (1984): Masken und Maskenschnitzer der schwäbisch-alemannischen Fasnacht; S. 107f.

Interview mit Andreas Lang (2019)

Bild: Heinz Wintermantel, Karlsruhe

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