Herkunft: Deutschland, Baden-Württemberg, Neckar-Alb, Rottweil
Schaffensperiode: 1950 - 2000
Klaiber-Kasper, Germana; Rottweil
Weitere Künstler
gefasst von: Müller, Georg; Villingendorf
Sammlung
Privatbesitz
Weitere Informationen
Die erste Erwähnung des Rottweiler Scheinpferdes erfolgt in der 1821 von Carl von Langen erschienenen Stadtgeschichte. Im Zusammenhang mit dem Verkauf des halben Dorfes Briel an die „Reichsstadt Rottweil im Jahre 1452 schreibt er: „Von da an zogen die Brieler gewöhnlich in den Fasnachtstagen nach Rottweil, wo einer sich den vorderen und hinteren Theil eines hölzernen Rößleins anschnallte, mit einem Teppich umhängte, und so zu Fuß voranritt, welche Maske noch immer in der Faßnacht vor kommt.“
Bis 1906 war der sogenannte „Alte Schimmel“ mit der charakteristischen Rösslereiterlarve eine Einzelfigur. Die im Laufe des 20. Jahrhunderts entstandenen weiteren Rössle orientieren sich in ihren Larven überwiegend an die Vorlage des „Alten Schimmel“. Dies gilt auch für die hier gezeigte Larve für einen Rösslereiter von Bildhauerin Klaiber-Kasper.