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Dreher‘sches Biss (#9514)
Funktion / Brauchkomplex
Fastnacht
Herkunft
Deutschland, Baden-Württemberg, Neckar-Alb, Rottweil
Entstehungszeit
1862
Name der die Maske tragenden Figur
Dreher‘sches Biss, Narrenzunft Rottweil
Material
Holz, Linde
Larventyp
Grotesklarve
Künstler
Dreher, Albrecht; Rottweil
Weitere Künstler
gefasst von: Dreher, Albrecht; Rottweil
Sammlung
Stadtmuseum Rottweil
Weitere Informationen
Das Dreher‘sche Biss ist nach seinem einstigen Besitzer, dem Schmiedemeister und Tierarzt Albrecht Dreher (1832-1900), benannt. Dieser soll Larve und Narrenkleid selbst angefertigt haben. Die Jacke ist auf dem Kittelsaum datiert mit der Jahreszahl 1862. Die Larve hat noch ihre ursprüngliche Fassung und trägt den heute beim Biss nicht mehr vorhandenen kleinen Dreispitz aus einem geblümtem Korsagenstoff. Dieser Dreispitz war bis um das Jahr 1860 üblich und wurde dann vom Boschen abgelöst. Die Larve selber entspricht dem Typus eines sogenannten „Zahnfleisch-Biß“, bei dem im Gegensatz zum Typus des „Achtermauls“ das Zahlfleisch sichtbar ist. Um 1900 wurde das Dreher’sche Biss von Geheimrat Duttenhofer für das Stadtmuseum angekauft, wo es bis heute in der Narrenstube zu sehen ist.