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Federeschnabel (#15298)
Funktion / Brauchkomplex
Fastnacht
Herkunft
Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald, Triberg
Entstehungszeit
1875-1885
Name der die Maske tragenden Figur
Federeschnabel, Narrenzunft Triberg
Material
Blech
Larventyp
Tierlarve, Vogel
Künstler
unbekannt
Weitere Künstler
unbekannt
Sammlung
Zunftbesitz, Narrenzunft Triberg
Weitere Informationen
Der Federeschnabel mit seinem Federnkleid ist die älteste der Triberger Fasnetsmasken, die bereits um 1870 als Einzelfigur in der Fastnacht aufgetreten ist. Der Überlieferung nach soll der Federeschnabel als Anspielung auf die ungeliebte Abgabe der Fastnachtshühner entstanden sein. In der Zeit um 1900 war diese Narrenfigur den Schülern der ältesten Volksschulklasse vorbehalten. Die hier gezeigte aus Zinkblech gefertigte Maske stammt aus der Zeit um 1880. Nach deren Vorlage schnitzte der Villinger Holzbildhauer Manfred Merz 1952 eine Holzmaske.
Das Häs des Federeschnabels besteht ursprünglich aus einem Anzug, der mit Hühnerfedern besetzt war. Nach der Gründung der Narrenzunft Triberg 1928 erhielt er seine heutige bunte Befiederung in den Farben Rot, Blau und Gelb, damals angefertigt aus den Kolibri-Federn des Triberger Singvogel-Spieldosen-Herstellers Karl Griesbaum.