Maße: 22,5 cm x 13,5cm
Das linke Auge wurde nachträglich neu ergänzt.
Aufgrund der Besitzgeschichte dieser Larve wird die Maske dem Krienser Schnitzer Adolf Köchli (1868-1926) zugeschrieben. Er schuf diese nach dem Vorbild der „Muur-Maske“ vom Typus „Narrengesicht“. Bei diesen Muur-Masken handelt es sich um den ältesten Krienser Maskenbestand aus dem Besitz das Gallus Rüttimann (1792-1867), der den Bauernhof mit dem Beinamen „Uf der Muur“ bewohnte. Bei zwei Masken aus seinem Besitz handelt es sich um sogenannte Narrengesichter, die auf die Mitte des 19. Jahrhunderts datiert werden.
In der Literatur (Vgl. Rickenbach (1996): Alte Masken aus der Innerschweiz aus der Sammlung des Rietbergmuseums Zürich) wurde die These aufgestellt, dass es sich um Nachschnitzungen der Hirrlingen Butzenlarven handelt, bzw. die Masken aus Süddeutschland nach Kriens gekommen sind. Dies dürfte jedoch kritisch zu hinterfragen sein.
Vgl. Stadler, Hilar (2005): Muur-Masken. Alte Masken aus Kriens, Museum im Bellpark Kriens, Katalog Nr. 14.