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Wachsmaske (#12299)
Funktion / Brauchkomplex
Fastnacht
Herkunft
Schweiz, Luzern, Kanton, Luzern
Entstehungszeit
1880-1920
Name der die Maske tragenden Figur
Wachsmaske, Charaktergesicht
Material
Wachs
Larventyp
Charakterlarve
Künstler
unbekannt
Weitere Künstler
unbekannt
Sammlung
Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein
Weitere Informationen
Diese komplett aus Wachs bestehende Larve stammt ursprünglich aus der umfangreichen Sammlung des Luzerner Antiquitätenhändlers Anton Achermann (1914-1995) und kam nach seinem Tod und der großen Nachlassauktion 1996 in den Besitz des Fasnachtsmuseum Langenstein. Die Sammlung beinhaltete neben vielen Schweizer Holzlarven noch weitere ähnliche Wachsmasken, die als Luzerner Stadtoriginale bezeichnet werden, da es sich um Portraitlarven mit individuellen Gesichtsausdrücken handelt.
Bekannt sind Wachslarven insbesondere aus Einsiedeln, wo der Wachsbossierer Adelrich Oechslin (1823-1872) im 19. Jahrhundert diese herstellte. Später führte Dominik Kälin (1841-1909) in Einsiedeln seine Tätigkeit fort.
Der Hersteller dieser Luzerner Wachsmasken kann nicht sicher bestimmt werden. Nachweisbar haben der Lithograph und Stadtweibel Bernhard Eglin (1798-1875) sowie dessen Sohn Anton Eglin Wachsmasken gefertigt. Das gleiche gilt für den Zahnarzt J. Weber, der im 19. Jhr. nach einem eigenen Verfahren Wachsmasken hergestellt hat, darunter auch die bis 1908 noch getragenen Fritschi Masken.